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Naturlatex-Matratze Sana-Optima

Seit 01.01.1984 vertreiben wir alles für den gesunden Schlaf auf dem Versandweg.

Bereits in den früheren Jahren als Inhaber des Katalogversandes Origo, Olle & Manz GmbH wurden wir mehrfach mit guten Test-Ergebnissen ausgezeichnet.

Unsere neue seit 2000 bestehende Firma allnatura GmbH ist nun der "erste Internet-Anbieter" mit einem guten Test-Ergebnis bei einem Matratzentest, wobei hier der Kunde das angebotene Sortiment ausschließlich über das Internet erhalten kann. Das entsprechende Siegel dürfen wir Ihnen leider nicht mehr zeigen, weil es mittlerweile einen aktuelleren Test für Naturlatex-Matratzen gibt.

Dieses Test-Ergebnis unserer Naturlatex-Matratze "Sana Optima" ist für uns ein großer Ansporn, den eingeschlagenen Weg, unsere ökologischen Waren ausschließlich über das Internet zu einem fairen Preis zu bewerben, konzentriert weiter zu verfolgen.

Das Internet hat gegenüber dem Fachhandel eine größere Verbreitung und die Waren können einem erheblich größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

Denn ca. 60 % aller deutschen Bürger zwischen 20 und 60 Jahren verfügen bereits über einen Internet-Zugang. Dagegen hat der Endkunde vor Ort nur in wenigen Fällen die Möglichkeit Matratzen-Markenartikel zu erwerben.


Bitte beachten Sie, dass es zwischenzeitlich neuere Tests geben könnte, bei denen unter Umständen auch andere Prüfkriterien angelegt wurden. Die Ergebnisse aktueller und älterer Tests sind deshalb nicht vergleichbar.

1. Matratzentest - Gesamturteil

ÖKO-TEST wollte in der Jubiläums-Ausgabe 05/2005 (20 Jahre ÖKO-TEST) wissen, wie es derzeitig um die Latexmatrazen bestellt ist und ließ 16 gängige Marken in Laboren auf Schadstoffe untersuchen, deren Matratzenkern ausschließlich aus Latex besteht.

Außerdem ließ man in einem unabhängigen Prüfinstitut die elastischen Eigenschaften, wie z.B. Punkt-Elastizität, Körperzonen- oder Schulterzonen-Stützung, etc. testen.

Nur 3 Latexmatratzen von 16 Anbietern erhielten die Note "Gut" - dabei war auch unsere Naturlatex-Matratze "Sana-Optima".

Diese ist mit Ausnahme der Zonentechnik auch baugleich mit unserer "Supra-Comfort" und "Sanastar-Comfort". Die Hälfte der Anbieter schnitten mittelmäßig ab, d.h. 4 mit "befriedigend" und 4 mit "ausreichend". 5 Matratzen wurden jedoch auch mit "ungenügend" oder "mangelhaft" bewertet:

Den Praxistest haben jedoch 9 Matratzen mit der Note "Gut" bestanden. Weitere Informationen - siehe Positionen 3.1 - 3.6.

(Alle Preisangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt des Tests)

2. Preisvergleich

Die Preisspanne bei den angebotenen Latexmatratzen reicht von 239,00 Euro bis hin zum teuersten Anbieter Grüne Erde 728,00 Euro.

allnatura Kommentar:
Die Testergebnisse zeigen, dass weder günstige, noch hohe Preise wie bei Grüne Erde eine klare Aussage für ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis darstellen.

Von allen getesteten Firmen, die den Latexkern aus 100 % Naturkautschuk anbieten, hatten wir das beste Preisangebot. Berücksichtigt man, dass vergleichbare Mitbewerber nur Baumwolle, wir jedoch kbA-Baumwolle verwenden, darüber hinaus wir die Matratze mit einer beidseitigen Schafschurwolle anbieten, fällt der Preisvergleich noch günstiger aus.

3. Testergebnis der Praxisprüfung

Wesentliche Elemente des Tests sind bei Matratzen die Schulterzonen-Entlastung und vor allen Dingen die gesamte Punktelastizität, um eine optimale Anpassungsfähigkeit an die Wirbelsäule zu erzielen.
Laut ÖKO-TEST ist es wichtig, dass Matratzen nur an den Stellen nachgeben, an denen sie belastet werden und sollten dann wieder sofort zurück federn, wenn die Körperlage wechselt. Denn nur so ist der Druck auf das Gewebe gering und die Durchblutung wird kaum behindert.
Bezogen auf die optimale Punkt-Elastizität gab es nur 2 von 16 Firmen, die ganz vorne lagen und die Note "Gut" erhielten - darunter auch unsere Firma!

allnatura Kommentar:
Diese Top-Qualität erzielen wir u.a., da wir ohne Ausnahme in der Schweiz und nicht wie oft üblich in Ländern der 3.Welt aufschäumen lassen und das sehr hohe technische Know-How unseres Matratzenkern-Vorlieferanten nutzen.
Außerdem achten wir u.a. darauf, dass unsere Matratzen-Unter- und Oberbezüge hochelastisch sind und die Elastizität des Matratzenkerns nicht negativ beeinflusst wird.

3.1 Charakterisierung der Feder-Elastizität

Prüfmethode: Bestimmung der Federkennlinien in Anlehnung an DIN 53576 unter Verwendung eines kreisrunden, ebenen Prüfstempels, Durchmesser 203 mm.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: mittelhart.

allnatura Kommentar:
Mit dem Ergebnis "mittelhart" sind wir nicht einverstanden und haben dieses auch ÖKO-TEST mitgeteilt, da wir diese Matratze in hohen Stückzahlen über einen langen Zeitraum verkauft hatten und unsere Kunden mit einem durchschnittlichen Körpergewicht bei durchschnittlicher Körpergröße den Härtegrad selbst als "mittelweich bis mittelfest" dargestellt bzw. empfunden hatten.

Bei der getesteten Matratze handelt es sich um eine sog. "Mehrzonen-Matratze", d.h. bezogen auf 200 cm Länge bietet die Matratze je nach Körperzone unterschiedliche Härtegrade. So ist die Matratze u.a. im Schulterbereich "weicher", damit der Seitenschläfer mit der Schulter besser einsinken kann (siehe unten bei "Schulterzonen-Entlastung"). Prüft man im Testverfahren nur die Matratzenmitte, also den Beckenbereich, dann ist natürlich die Matratze dort fester bzw. härter.

3.2 Bewertung der Biege-Elastizität

Prüfmethode: Bestimmung der Federkennlinien unter Verwendung eines gewölbten, 100 cm breiten Biegestempels, der quer über die gesamte Matratzenbreite im Lenden-/Beckenbereich eingesenkt wird.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: Gut (2,4)

allnatura Kommentar:
Die Biege-Elastizität ist vor allen Dingen bei verstellbaren Lattenrosten wichtig. Die meisten Firmen haben hier gut abgeschnitten.
Das Testergebnis zeigt, d.h. unsere Matratze auch für die Sitzposition, wenn der Lattenrost im Kopfbereich entsprechend höhen-verstellt wird, geeignet ist.

3.3 Bewertung der Punkt-Elastizität

Prüfmethode: Bestimmung des Kontaktflächendrucks unter Verwendung eines standardisierten Fersen-Prüfstempels mit Spitzendrucksensor.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: Gut (2,5)

allnatura Kommentar:
Nur 2 von 16 getesteten Matratzen erhielten bei dieser Prüfung ein "gut" - wir waren mit unserer "Sana-Optima" dabei.
Wichtig ist, dass eine Matratze nur an den Stellen nachgibt, wo diese auch belastet wird. Sie muss dann sofort wieder zurückfedern, wenn die Schlaflage gewechselt wird. Somit wird laut ÖKO-TEST der Druck auf das Gewebe verringert und die Durchblutung kaum behindert.
Die meisten getesteten Firmen setzen im Gegensatz zu uns straff gespannte Matratzenbezüge mit teilweise völlig unnötigen steifen Versteppungen ein. Somit wird der eigentlich hochelastische Matratzenkern unnötig verhärtet und die orthopädisch gewünschte Punktelastizität nicht erzielt.

Eine mangelhafte Anpassungsfähigkeit der Matratze an den Körper ist das Ergebnis.

3.4 Bewertung der Schulterzonen-Entlastung

Prüfmethode: Einsinken der Schulter-/Rückenpartie in Rückenlage und Seitenlage mit entsprechend geformten Prüfstempeln.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: Gut (2,2)

allnatura Kommentar:
Laut ÖKO-TEST ist für die Liegequalität einer Matratze die Schulterzonen-Entlastung wichtig. Hierbei muss man wissen, dass 59 % der Menschen Seitenschläfer sind und bei diesen in der Seitenlage die Schulter gut einsinken sollte, damit die Wirbelsäule eine gerade Linie beschreibt und nicht nach oben oder unten abgeknickt wird.

Damit dieses gelingt müssen Matratzen im Schulterbereich weicher sein, welches wir mit allen Naturlatexmatratzen durch unser 3-, 5- oder 7-Zonen-Körperstützsystem erreichen. Beim Test haben 9 von 16 Matratzen ein "sehr gut" oder "gut" erhalten. Unsere allnatura-Matratze wurde mit "gut" benotet.

3.5 Bewertung der Körperzonen-Stützung

Prüfmethode: Bestimmung der Stützkraft im Lendenbereich unter Verwendung eines Körperzonen-Prüfstempels mit Zusatzsensor.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: Gut (2,0)

allnatura Kommentar:
Die meisten Matratzen haben wie auch unsere "Sana-Optima" bei diesem Detailtest mit "gut" abgeschnitten, d.h. die getesteten Matratzen passen sich der Wirbelsäule in Rückenlage gut an und geben ihr somit einen guten Halt.

3.6 Geeignete Personengruppe

Ergebnis bei allnatura Matratze: "Jede" Personengruppe

allnatura Kommentar:
Von 16 getesteten Matratzen gab es bei 8 bezüglich auf die Personen-Eignung Einschränkungen, d.h. diese sind teilweise nur für z.B. mittelgroße, mittelschwere oder kleine, leichtere Personen geeignet.
Eine diesbezügliche Einschränkung wurde unserer "Sana-Optima" nicht zugeschrieben.

4. Testergebnis der Inhaltstoffe

allnatura Kommentar:
Bei den Inhaltstoffen hat von 16 getesteten Matratze nur eine mit "sehr gut" und 4 mit "gut" abgeschnitten; darunter auch unsere "Sana-Optima". Wäre das mittlerweile gelöste "Antimon"-Problem (siehe unten) nicht gewesen, so wäre für allnatura der Test noch besser ausgefallen.


4.1 Naturlatex-Anteil

Prüfmethode: Angabe auf Produktbeilage des Herstellers.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: 100 % Naturkautschuk

allnatura-Kommentar:

Von den 16 getesteten Matratzen hatten nur 7 Anbieter (darunter unsere Fa. allnatura) einen Anteil von 100 % Naturkautschuk im Matratzenkern.

Bei einem großen Anbieterkreis setzt sich der Matratzenkern aus 70 % oder mehr Syntheselatex aus Erdöl und lediglich aus einem kleineren Rest Naturkautschuk zusammen. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass nach wie vor beim Endverbraucher der Irrglaube herrscht, dass "Naturlatex" immer aus 100 % Naturkautschuk bestehen muss und es sich somit um ein 100%iges Naturprodukt handelt.

Dem ist leider nicht so, da hier keine eindeutige gesetzliche Definition besteht. Aktueller Fakt ist jedoch, dass im konventionellen Fachhandel "Latex" aus 100 % Syntheselatex und "Naturlatex" aus max. 30 % Naturkautschuk besteht!!

4.2 Material des Matratzenbezugs

Prüfmethode: Angabe auf Produktbeilage des Herstellers
Ergebnis bei allnatura-Matratze: 100 % Baumwolle/kbA

allnatura-Kommentar:
Der Test hat ergeben, dass selbst bei einigen sogenannten Öko-Anbietern der Matratzenbezug zwar aus 100 % Baumwolle besteht, jedoch nicht wie bei allnatura diese Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau stammt.

Hierbei muss man wissen, dass Baumwolle die Kulturpflanze ist, die mit bis zu über 300 Schadstoffen am meisten mit Schadstoffen "traktiert" wird.

Für uns bei allnatura gilt es als traditionelles Selbstverständnis, ausschließlich ökologisch konsequente Bezugsstoffe für Matratzen anzubieten.

4.3 Material der Wattierung

Prüfmethode: Angabe auf Produktbeilage des Herstellers
Ergebnis bei allnatura-Matratze: 100 % Schafschurwolle

allnatura-Kommentar:
8 von 16 der getesteten Matratzen enthielten Polyester bzw. ein Polyester-Gemisch in der Wattierung.

Eine ergänzende Matratzen-Abdeckung aus Schafschurwolle oder Baumwolle ist notwendig, da es ein Material geben muss, welches für einen zusätzlichen Klima-Ausgleich sorgt, indem es die Körper-Transpiration optimal aufnehmen und an die Außenluft abgeben kann. In wieweit Polyester bzw. andere Kunststoff-Materialien ein trocken-warmes Schlaf-Klima garantieren, bleibt anzuzweifeln.

Unsere mehrjährige Erfahrung mit Kunden hat im Gegenteil immer wieder aufgezeigt, dass Kunststoff-Fasern ein eher unangenehmes Schwitzen fördern. Dieses hängt u.a. mit der Fähigkeit einer Faser zusammen, entsprechende Feuchtigkeitsmengen im Verhältnis zum Eigengewicht aufzunehmen und zu transportieren, ohne sich feucht anzufühlen.

Nach allgemeinem Kenntnisstand schafft eine reine Schafschurwolle ca. 30 %, eine biologische Baumwollfaser ca. 15 % und eine Synthetikfaser ca. 3-5 % des Eigengewichtes, Feuchtigkeit aufzunehmen und weiter zu transportieren.

4.4 Kunststoffe im Produkt

Ergebnis bei allnatura-Matratze: Nein

allnatura-Kommentar:
9 von 16 Matratzen enthalten Kunststoffe, sei es in Form von Syntheselatex im Matratzenkern oder Polyester im Matratzenbezug.

Dadurch wurden diese 9 Matratzen um eine Stufe abgewertet.

Hintergrund ist, dass Naturlatex aus 100 % Naturkautschuk ein nachwachsender Rohstoff ist und seine Gewinnung vergleichsweise deutlich weniger Energie als die Herstellung von Synthesekautschuk aus Erdöl benötigt.
Außerdem ist laut Angabe von ÖKO-TEST Naturlatex haltbarer und reißfester!

4.5 Antimon

Prüfmethode: Elution von Schwermetallen mittels saurer Schweißlösung, Elementbestimmung mittels ICP-MS.

Antimon ist ein stark verbreitetes Problem in vielen Matratzen-Bezugsstoffen. Bei der Produktion von Polyesterfasern wird dieses hochgiftige Metall verwendet und kann Haut und Schleimhäute reizen.

In einer der beiden von ÖKO-TEST geprüften Latexmatratzen fand ÖKO-TEST im Matratzenbezug Antimon mit dem Wert 1,9 mg/kg. Der akzeptable maximale Grenzwert liegt laut ÖKO-TEST bei 1 mg/kg (bei Öko-Tex-Standard 100 = 30 mg/kg).

allnatura Kommentar:
Antimon kann bei der Herstellung von konsequent hergestellten Naturmatratzen nicht entstehen. Dieses entsteht u.a. bei der Herstellung von Polyester.

Wir liegen heute mit dem Antimon-Wert weit unter den Grenzwerten von Öko-Tex. Wir wären ansonsten mit der "Sana-Optima" abgewertet worden.
Wie unter Ziffer 3 beim Matratzen-Test angesprochen, gab es ein Problem bei der Umstellung in der Vliesherstellung, d.h. Übergang von Polyester auf Schafschurwolle beim Vorlieferanten. Durch zukünftig strengere Kontrollen und besseres Säubern der Vliesmaschine wird es zukünftig ausgeschlossen sein, dass einzelne Polyesterfäden in die Schafschurwolle gelangen können.

4.6 Optische Aufheller in Bezug/Wattierung

Prüfmethode: Qualitativer Nachweis durch UV-Licht.
Ergebnis bei allnatura-Matratze: Nein

allnatura-Kommentar:
Laut Ergebnis von ÖKO-TEST ist es auffallend, dass die meisten der getesteten Matratzen, d.h. 11 von 16 immer noch optische Aufheller in den Stoffbezügen oder Wattierungen enthalten. Diese optischen Aufheller sind dafür verantwortlich, dass alles "weißer als weiß" erscheint und dem Endverbraucher somit ein Gefühl von Sauberkeit vermittelt wird.

Laut ÖKO-TEST ist es jedoch hinlänglich bekannt, dass diese Weißmacher mit dem Schweiß auf die Haut gelangen und bei gleichzeitiger Sonnenstrahlung allergische Reaktionen hervorrufen können.

4.7 Nitrosamine

Prüfmethode: Prüfkammermessung gemäß Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, ZH 1/120.23, DIN EN 13419.

ÖKO-TEST hat im allnatura-Matratzenkern geringe "Spuren" festgestellt (169ng/m3), wobei es nicht zu einer Test-Abwertung für unsere "Sana-Optima" kam.

ÖKO-TEST-Zitat: "Nitrosamine im Latexkern sind ein altbekanntes Thema. Sie können sich bei der Vulkanisation bilden. 10 Matratzen im Test gasten das giftige N-Nitrosodiethylamin (NDEA) aus. Die Mengen lagen zwischen 200 und 1000 Nanogramm pro Kubikmeter - das scheint wenig, denn ein Nanogramm ist ein Millionstel Milligramm.

Allerdings sind wir ständig von vielen Nitrosaminquellen umgeben, so zum Beispiel durch Latexhandschuhe oder andere Bedarfgegenstände aus Gummi, Zigarettenrauch oder auch Lebensmittel.

allnatura Kommentar:
Mit dem aktuellen Messwert für Nitrosamine von 169ng/m3 unterschreiten wir die Grenzwerte um ca. 50 %!

Wie überhaupt können Nitrosamine entstehen?

Damit bei der Herstellung von Naturlatexmatratzen Vulkanisations-Reaktionen ablaufen, müssen Vulkanisations-Beschleuniger zugegeben werden. Während der Vulkanisation können sich nitrosierbare Amine abspalten, welche in der Matratze verbleiben.
Wenn nun diese nitrosierbaren Amine auf sogenannte nitrose Gase treffen, können sich Nitrosamine bilden. Nitrose Gase entstehen bei Verbrennungs-Prozessen und sind unter anderem in Zigarettenrauch oder auch Autoabgasen enthalten.

Nitrosamine sind kanzerogen und deshalb natürlich in Matratzen unerwünscht.

Weshalb tun wir denn nichts gegen nitrosierbare Amine?

Könnten wir jederzeit. Es sind Vulkanisations-Beschleuniger auf dem Markt, welche keine nitrosierbaren Amine bilden, was ein großer Vorteil wäre. Der Nachteil dieser Beschleuniger ist allerdings, dass sie erst bei höheren Temperaturen ansprechen. Dieses bedeutet, man müsste die Vulkanisations-Temperatur wesentlich erhöhen und dadurch würde wieder mehr Schwefelkohlenstoffe generiert werden.

Zitat unseres Schweizer Matratzenkern-Lieferanten: "Wir würden den Teufel mit dem Beelzebub austreiben ..."

Quintessenz:
Wir sind uns bewusst, dass wir bei Naturlatex-Matratzen immer eine optimale "Gratwanderung" zwischen Nitrosaminen und Schwefelkohlenstoffen anstreben müssen. Es ist deshalb übrigens nicht verwunderlich, dass bei allen 16 getesteten Matratzen in irgendeiner Form entweder Nitrosamine oder Schwefelkohlenstoff unterhalb oder oberhalb der jeweiligen Grenzwerte gefunden wurden, da es ein 0,00 technisch einfach nicht geben kann! Insgesamt sind die Ergebnisse für allnatura sehr erfreulich, da es sich jeweils immer nur um "Spuren" handelt, welche in unseren Augen unterhalb der den Schläfer belastenden Grenzwerten liegen.

4.8 Schwefelkohlenstoff

Prüfmethode: Rx-35 Restek / CS2-STD3.MET, GC/MS Headspace.

ÖKO-TEST hat im allnatura-Matratzenkern geringe "Spuren" festgestellt (1,3 mg/kg), wobei es nicht zu einer Test-Abwertung für unsere "Sana-Optima" kam.

allnatura-Kommentar:
Der von ÖKO-TEST ermittelte Wert liegt deutlich unter den Grenzwerten, das Ergebnis ist daher sehr erfreulich!

Bereits in der Ausgabe 04/2001 hat ÖKO-TEST Matratzen untersucht - Zitat: "Ein Zerfallsprodukt der bei der Vulkanisation eingesetzten Chemikalien ist Schwefelkohlenstoff, den wir in allen Schlafunterlagen gefunden haben. Diese Substanz ist giftiger als Blausäure und wirkt in höheren Mengen als Nervengift.

Experten gehen davon aus, dass Schwefelverbindungen bei Zimmertemperatur nur in geringen Mengen aus dem Latex ausgasen. Deshalb akzeptieren wir einen Gehalt von bis zu 100 mg/kg (Milligramm pro Kilogramm), ohne eine Test-Abwertung vorzunehmen"

Der aktuelle Messwert liegt bei 1,3 mg/kg, somit also 77 mal unter dem im Jahre 2001.

Woraus können die Schwefelkohlenstoffe entstehen?

Die Vulkanisation von Synthese oder Natur-Latex-Matratzen - und auch anderer Produkte aus Latex (z.B. Babyschnuller, Autoreifen, Handschuhe, etc.) - erfolgt durch das Ausbilden von Schwefelbrücken (= chemische Verbindungen) zwischen den Gummimolekülen. Aus diesem Grund muss dem Latex zur Verarbeitung Schwefel beigemischt werden.

Damit die chemische Vulkanisations-Reaktion angestoßen wird, werden weiter Vulkanisations-Beschleuniger eingesetzt. Teilweise werden in der Herstellung dieser Vulkanisations-Beschleuniger Schwefelkohlenstoffe verwendet.

Nicht gebundener Schwefel sowie Bestandteile der Vulkanisations-Beschleuniger können unter bestimmten Umständen Schwefelkohlenstoffe bilden.

Wann entstehen Schwefelkohlenstoffe?

Die Aussage von ÖKO-TEST im Jahre 2001, dass Schwefelkohlenstoffe erst ab erhöhten Temperaturen entstehen, ist absolut korrekt.

In einer Studie vom Institut für Umweltchemie in Bremen wurde 1997 nachgewiesen, dass sich Schwefelkohlenstoffe in Latexmatratzen erst ab einer Temperatur von ca. 60 °C zu bilden beginnen.

Folgende Messwerte wurden veröffentlicht:

bei 30 °C --> 0,6 mg/kg CS2
bei 40 °C --> 0,5 mg/kg CS2
bei 60 °C --> 2,9 mg/kg CS2
bei 75 °C --> 160 mg/kg CS2
bei 95 °C --> 1100 mg/kg CS2

Zur Erinnerung: Der Grenzwert wurde von ÖKO-TEST in Ausgabe 04/2001 bei 100 mg/kg CS2 festgelegt.

Existieren gesetzliche Grenzwerte?

Leider existieren keine einheitlichen Grenzwerte für Schwefelkohlenstoff (CS2) für den Wohnbereich. Der Gesetzgeber schreibt lediglich eine maximale Konzentration für Arbeitsplätze (MAK-Wert) mit 30 mg/m³ vor. ÖKO-TEST legt einen Grenzwert von 100 mg/kg fest.

Eine kleine Berechnung:
Nehmen wir ein kleines Schlafzimmer mit 10 m² Fläche und einer Raumhöhe von 2,3 m. Der Luftinhalt dieses Raumes beträgt also 23 m³. Nun legen wir eine Latexmatratze mit den Maßen 90x200x14 cm in dieses Zimmer, wobei die Matratze ca. 15 kg wiegt.
Gemäß Messung von ÖKO-TEST beinhaltet die Matratze ca. 1,3 mg/kg Schwefelkohlenstoff. Dieses ergibt umgerechnet für die Matratze total 19,5 mg Schwefelkohlenstoff.

Entweicht nun rein theoretisch der gesamte Schwefelkohlenstoff auf einnmal aus der Matratze und gelangt so in die Raumluft, würde sich eine Schwefelkohlenstoff-Konzentration der Luft von 0,85 mg/m³ ergeben. Verglichen mit den oben angeführten Grenzwerten ist dieser Wert praktisch zu vernachlässigen.

Quintessenz:
Nitrosamine und Schwefelkohlenstoffe entstehen nach dem heutigen Stand der Technik produktionsbedingt bei der Latexherstellung. Das erklärt, dass keine der 16 getesteten Matratzen frei von diesen Stoffen ist.

Unsere getestete Matratze weist nur geringe ?Spuren? der Stoffe auf, welche in unseren Augen unterhalb der den Schlafenden belastenden Grenzwerten liegt.

Insgesamt sind die Ergebnisse für allnatura sehr erfreulich, da es sich jeweils immer nur um "Spuren" handelt, welche in unseren Augen unterhalb der den Schlafenden belastenden Grenzwerten liegen.

4.9 Geruchsnote bei 23 °C/40 °C

Prüfmethode: VDA-Empfehlung 270i.A, bei 50 % Luftfeuchte

Ergebnis bei allnatura-Matratze: bei 23 °C = 2 gut, Ergebnis bei 40 °C = 3 befriedigend

allnatura-Kommentar:
Laut ÖKO-TEST fallen gerade Latexmatratzen häufig durch einen unangenehmen, aber produkt-typischen Geruch auf.

Im Test wurden 9 von 16 Matratzen um eine Stufe abgewertet, da bei diesen die Nase zu stark überstrapaziert wurden.

Laut einer Erklärung des Eco-Umweltlabors riecht vor allen Dingen der Naturkautschuk durch die Zersetzungsprodukte der im Latex enthaltenen Eiweißstoffe.

Mit der Zeit nimmt jedoch der für manche Menschen als störend empfundene Geruch (Gummigeruch) ab. Er ist nicht als schädlich einzustufen.

Bei 16 getesteten Matratzen hat allnatura zusammen mit einer weiteren Firma das beste Ergebnis erhalten!

Unsere Empfehlung für empfindliche Personen:

Lüften Sie die Matratze vor dem Gebrauch 1-2 Tage in einem anderen Raum als dem Schlafzimmer, z.B. Carport, Keller oder Abstellraum, aus. In der Regel sind danach über 90 % der störenden Geruchsstoffe entwichen.

Wenden Sie die Matratze regelmäßig, lassen Sie sie im aufgedeckten Zustand auslüften und sorgen Sie dafür, dass die Matratze auch von unten gut belüftet wird.

5. Nicht veröffentllichte Testergebnisse der Inhaltsstoffe

ÖKO-TEST ist im Rahmen dieses Latexmatratzentests noch weiteren Inhaltsstoffen im Matratzenbezug auf den Grund gegangen. Diese Informationen wurden uns als Firma zugeleitet, jedoch nicht weiter veröffentlicht.

5.1 Halogenorganische Verbindungen

Prüfmethode: Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehaltes.

Getestet wurde der Matratzenbezug auf entsprechende Auffälligkeiten, d.h. Überschreitung von Grenzwerten.

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 0,00 mg/kg.

5.2 Kupfer

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 0,00 mg/kg.

Prüfmethode: Elution von Schwermetallen mittels saurer Schweißlösung, Elementbestimmung mittels ICP-MS.

Getestet wurde der Matratzenbezug auf entsprechende Auffälligkeiten, d.h. Überschreitung von Grenzwerten.

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 0,00 mg/kg.

5.3 Zink

Prüfmethode: Elution von Schwermetallen mittels saurer Schweißlösung, Elementbestimmung mittels ICP-MS.

Getestet wurde der Matratzenbezug auf entsprechende Auffälligkeiten, d.h. Überschreitung von Grenzwerten.

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 2,5 mg/kg.

allnatura-Kommentar:
In den Richtlinien von ÖKO-TEST ist ein derartiger Wert nicht relevant und wird als nicht gesundheits-beeinträchtigend eingestuft.

5.4 Phthalate

Prüfmethode: GC/MS nach Extraktion mit Aceton/Ethylacetat und Derivatisierung.

Getestet wurde der Matratzenbezug auf entsprechende Auffälligkeiten, d.h. Überschreitung von Grenzwerten.

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 0,00 mg/kg.

5.5 Triclosan

Prüfmethode: GC/MS nach Extraktion mit Aceton/Ethylacetat und Derivatisierung.

Getestet wurde der Matratzenbezug auf entsprechende Auffälligkeiten, d.h. Überschreitung von Grenzwerten.

Ergebnis bei allnatura-Matratze: 0,00 mg/kg.



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