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Was ist eine Hausstauballergie?

Hausstaubmilbe
Dermatophagoides pteronyssinus
Hausstaubmilbe
Dermatophagoides farinae
Die Hausstauballergie ist eine Überempfindlichkeit gegen die winzigen, eiweißhaltigen Kotballen der Milben. Werden diese durch das Aufschütteln der Bettdecke oder durch den Luftzug aufgewirbelt, so gelangen sie in die Atemwege und lösen dort bei entsprechend sensibilisierten Menschen folgende Symptome aus:

  • Augentränen
  • laufende Nase
  • Niesanfälle
  • Husten
  • Juckreiz und Ekzeme an der Haut
  • Asthma
Hausstaubmilben sind das ganze Jahr über in der Umgebung vorhanden. Bei der Hausstauballergie handelt es sich um eine Ganzjahresallergie. Durch das zusätzliche Halten von Haustieren wird aufgrund der zusätzlichen Nahrung und Feuchtigkeit eine zusätzliche Vermehrung der Hausstaubmilben verursacht.

Hausstaubmilben leben im Schlafzimmer vor allem in textilen Gegenständen, d. h. in Matratzen, Kissen, Bettdecken und Textilien. Wenn ein beispielsweise zwei Jahre altes Kissen nicht mindestens alle 4-6 Wochen bei 60 °C gewaschen wird, dann entfällt etwa ein Zehntel des Gewichts auf lebende und tote Milben und deren Ausscheidungen. Denn Milben sterben erst bei einer Temperatur von 58 °C oder höher.

Die Hausstaubmilbe:

Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere. Es gibt zwei Arten der Hausstaubmilben, die für die Entstehung der Allergie ausschlaggebend sind:

Welche Symptome gibt es?

  • Bindehautentzündung mit geröteten, juckenden und tränenden Augen und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit.
  • Niesattacken und Dauerschnupfen mit starker wässriger Sekretion und Laufen der Nase, sowie verstopfter Nase durch Anschwellen der Schleimhäute.
  • Asthma-Anfälle

Wie wird eine Diagnose erstellt?

Eine Diagnose wird anhand der Symptome, die der Patient schildert, erstellt. Wichtig hierbei ist, wann und wo die Beschwerden auftreten. Des Weiteren werden Hauttests durchgeführt und es wird Blut entnommen, um es auf Antikörper zu untersuchen.

allnatura Tipps und Ratschläge

Wie kann eine allergische Reaktion vermieden werden?

  • Matratzen, die älter als acht Jahre sind, sollten ausgetauscht werden.
  • Spezielle milben- und allergendichte Überzüge für Matratzen, Kopfkissen und Überbetten sollten zur Verwendung kommen. Allergene werden im Inneren zurückgehalten und man vermeidet so den Kontakt mit ihnen.
  • Sowohl Matratzen-, Kissen- und Bettbezüge, als auch Bettdecken sollten bei 60 °C waschbar sein.
  • Matratze und Bett sollten ausreichend und regelmäßig gelüftet werden, es ist falsch, die Bettdecke bis zum Kopfende hochzuziehen, da sonst die Matratzen-Oberfläche nicht ausreichend auskühlt.
  • Der Teppichboden, sowie alle anderen Staubfänger sollten aus dem Schlafzimmer entfernt werden.
  • Haustiere dürfen nicht ins Schlafzimmer.
  • Alle Räume sollten stets gut gelüftet werden und die Zimmertemperatur sollte zwischen 18 °C und 20 °C betragen.
  • Mindestens alle drei Monate sollten in den Wohnräumen Teppichböden und Polstermöbel gereinigt werden.
  • Alle Räume sollten mit wenigen Möbeln eingerichtet werden, sodass sich wenig Staub ansammelt, der die Allergene durch die Luft trägt.
  • Auf das Rauchen in der Wohnung sollte verzichtet werden.
  • Holz und Ledermöbel bieten keinen Lebensraum für Milben.

Dieser Artikel soll nur Ihrer allgemeinen Information dienen und darf keinesfalls Grundlage für eine Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung sein. Er kann einen Arztbesuch selbstverständlich nicht ersetzen.

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