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1. Einleitung: Warum der richtige Härtegrad wichtig ist

Die Grundlage für eine erholsame Nachtruhe ist eine passende Matratze. Welches Modell am besten für Sie geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab, etwa Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe und vor allem dem Körperbau des Menschen. Wer breitere Schultern besitzt, muss mit diesen auch weiter einsinken können als jemand mit schmalerer Schulterpartie. Eine schmalere Beckenpartie möchte gegebenenfalls fester gestützt werden als eine breitere, die zusätzlich noch eine größere Druckentlastung benötigt

Hier ist der Härtegrad der Matratze entscheidend. Er spielt eine wichtige Rolle für unseren Schlafkomfort und unsere Gesundheit. Je nach Körperbau und Schlafposition sind unterschiedliche Härtegrade am besten geeignet. Deshalb ist es wichtig, den richtigen Härtegrad zu finden, der perfekt zu unserem Körper und unseren Schlafgewohnheiten passt. Grundlegend gilt: Egal in welcher Schlafposition Sie liegen, in jedem Fall sollte Ihre Wirbelsäule gerade gelagert sein, und die natürliche S-Form beibehalten und weder durchhängen noch gekrümmt werden.

2. Wie wird der Härtegrad einer Matratze bestimmt?

Die Wahl bei einer neuen Matratze ist hier nicht immer leicht. Hersteller geben bei jeder Matratze zwar an, ob diese hart, mittelhart oder weich ist. Oder benutzen die Bezeichnungen der Härtegrade in H1 (sehr weich) bis H5 (sehr hart). Diese Angaben unterliegen aber keiner Norm. Das heißt, jeder Produzent und jeder Händler in seinem Online-Shop definiert den Matratzen-Härtegrad anders und der normale Verbraucher ist beim Kauf oft unsicher, ob er nun den richtigen Härtegrad gewählt hat. Daher ist eine persönliche Beratung und ein Probeliegen sehr wichtig.

2a. Die Härtegrade von allnatura-Matratzen

Unsere Matratzen gibt es je nach Modell in den Härtegraden soft, medium oder firm. Im Reiter "Produktbeschreibung" unserer Matratzen finden Sie weitere hilfreiche Infos zum Beispiel, ob die jeweilige Matratze für bestimmte Bedürfnisse empfehlenswert ist.

3. Härtegrad und Körpergewicht: Was passt zu wem?

Was die Theorie angeht, ist sich die Schlafmedizin einig: Prinzipiell sollten Menschen, die etwas schwerer sind, einen höheren Härtegrad wählen. Personen mit geringerem Körpergewicht können entsprechend auf einen niedrigeren Härtegrad zurückgreifen.

Härtegrad Supra-Comfort Diese Aussage ist jedoch sehr vereinfacht und geht von Menschen aus, die keinerlei orthopädische Probleme oder Ansprüche haben. Fälschlicherweise könnte man auch vermuten, dass für Kinder aufgrund ihres geringeren Gewichts eine weiche Matratze die optimale Wahl wäre - das ist schlichtweg falsch. Da die Wirbelsäule bei Kindern noch durchblutet wird und weiterwächst, sollten Kinder auf einer festen Matratze schlafen, um eine gesunde Entwicklung zu fördern. In unserem Ratgeber "Die richtige Matratze für Ihr Kind" finden Sie weitere praktische Tipps zum Thema Kindermatratzen.

Die Wahl des Härtegrads einer Matratze nach Körpergewicht sollte Ihnen lediglich als Orientierungshilfe dienen.

Damit Sie eine Matratze mit dem perfekten Härtegrad für Ihre Bedürfnisse finden, legen wir bei allnatura seit jeher äußerst viel Wert darauf, Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung zu geben. So erhalten Sie Ihre hochwertige Matratze in dem perfekt auf Sie zugeschnittenen Härtegrad.

3a. soft

allnatura-Matratzen mit dem Härtegrad "soft" sind für leichtgewichtige Personen. Durch ihre Anpassungsfähigkeit sind weiche Matratzen aber auch für Menschen ideal, die gerne weicher liegen wollen oder müssen (z. B. bei schwerer Skoliose oder anderen orthopädischen Problemen).

Leichtgewichts-Faustformel:
(Körpergröße in cm abzgl. 100) x 0,8
Wenn Ihr Körpergewicht niedriger als dieser Wert ist, gelten Sie als leichtgewichtig.

3b. medium

Der Härtegrad "medium" ist die am häufigsten verkaufte Matratzenhärte. Matratzen in dieser Härte bieten eine gute Balance zwischen Weichheit und Unterstützung. Sie eignen sich auch für etwas schwerere Personen, die als Seitenschläfer (eventuell noch mit breiteren Schultern) gerne etwas anschmiegsamer und flexibler schlafen wollen.

Mittelgewichts-Faustformel:
(Körpergröße in cm abzgl. 100) x 0,8
(Körpergröße in cm abzgl. 100) x 1,2
Wenn Ihr Körpergewicht zwischen diesen Werten liegt, gelten Sie als mittelgewichtig.

3c. firm

Matratzen mit dem Härtegrad "firm" sind fest und bieten eine starke Unterstützung, um ein Einsinken zu verhindern. Sie sind für Menschen mit einem hohen Körpergewicht geeignet oder auch für Personen ohne orthopädische Probleme, die ausschließlich auf dem Bauch oder seitlich auf dem Bauch schlafen.

Schwergewichts-Faustformel:
(Körpergröße in cm abzgl. 100) x 1,2
Wenn Ihr Körpergewicht höher als dieser Wert ist, gelten Sie als schwergewichtig.

4. Der Einfluss von Schlafposition und Schlafgewohnheiten

Die Schlafposition hat ebenfalls einen großen Einfluss darauf, welcher Härtegrad am besten geeignet ist. Ziel ist es aber immer, dass die Wirbelsäule gerade liegt und ihre natürliche S-Form beibehalten wird. Ist die Matratze zu weich, hängt die Wirbelsäule durch und bei einer zu harten Matratze wird sie geknickt. Bei dem falschen Härtegrad, der nicht auf die individuellen Bedürfnisse angepasst ist, kommt es zu Rückenschmerzen.

4a. Seitenschläfer

Härtegrad Seitenlage Die Matratze für Seitenschläfer soll weich genug sein, damit die Schultern und das Becken einsinken können und gleichzeitig fest genug sein, den restlichen Körper zu stützen, damit die Wirbelsäule die richtige Form behält. Je nach Körpergewicht und Körperform ist oft eine weiche oder mittelfeste Matratze die beste Wahl.


4b. Rückenschläfer

Härtegrad Rückenlage Für reine Rückenschläfer ist es wichtig, dass die Lendenwirbelsäule gut gestützt wird, um ein Durchhängen im unteren Rückenbereich zu verhindern. Hier sind etwas härtere Matratzen - abhängig vom Körpergewicht medium oder firm - geeignet.



4c. Bauchschläfer

Härtegrad Bauchlage Bauchschläfer brauchen eine feste Matratze. Ist die Matratze zu weich, sinkt der Bauch ein und die Wirbelsäule wird überdehnt, was zu Rückenschmerzen führt. Abhängig vom Körpergewicht ist der ideale Härtegrad medium oder firm.

5. Materialien und ihre Auswirkungen auf den Härtegrad

Das Material, aus dem die Matratze gefertigt ist, vermittelt ein grundlegend unterschiedliches Liegeempfinden. So kann sich der wahrgenommene Härtegrad je nach Matratzentyp unterscheiden.

5a. Schaum und Kaltschaummatratzen

KaltschaummatratzeDie Kaltschaum-Matratze ist der typische Alltags-Allrounder. Der Kern fängt den Körper auf und sorgt für Unterstützung. Durch die höhere Oberflächenspannung vermitteln Kaltschaum-Matratzen grundsätzlich ein etwas festeres Liegegefühl im Vergleich zu Matratzen aus Naturlatex, was aber nicht direkt mit dem Härtegrad, sondern viel mehr mit dem Raumgewicht des Matratzenkerns zu tun hat. Kaltschaum-Matratzen mit einem hohen Raumgewicht von 60 kg/m³ weisen eine gute Punktelastizität auf. Der Schaum einer Matratze mit niedrigerem Raumgewicht ist elastisch und federt eher passiv, d. h. dass die Punktelastizität dadurch geringer ist. Eine solche Kaltschaum-Matratze wird als flächenelastisch bezeichnet. Bei Interesse finden Sie eine Auswahl auf unserer Seite für Kaltschaum-Matratzen.

5b. Federkern-Matratzen

Auf Federkern-Matratzen bettet man sich oft am härtesten. Die Festigkeit bei Federkern-Matratzen hängt meist von der Drahtstärke und der Anzahl der Windungen und der Federn ab.

5c. Latexmatratzen und Naturlatexmatratzen

Naturlatex-MatratzeÄhnlich wie bei der Kaltschaum-Matratze wird das Härte-Empfinden hauptsächlich durch das Raumgewicht und die Schichten des Naturlatex gesteuert, wodurch eine punktgenaue Feinabstimmung des Liegegefühls möglich ist. Zusätzlich zum Latex werden auch oft Naturfaser-Materialien wie Rosshaar und Kokos verwendet, welche beispielsweise die außergewöhnliche Punktelastizität des Naturlatex dämpfen, was zu einem deutlich festeren Liegegefühl führt. Eine Auswahl an ausgezeichneten Naturlatex- und Naturlatex-Misch-Matratzen finden Sie übrigens auf unserer Seite für Naturlatex-Matratzen.

6. Die Bedeutung von Probeliegen und Rückgaberechten

Zwar können die Schlafposition und Körperform als Orientierungshilfe dienen, um festzustellen, welcher Härtegrad der Beste für Sie ist, aber auch das persönliche Empfinden spielt eine sehr große Rolle. Deshalb ist es wichtig, die Matratze ausreichend zu testen und auf Rückgaberechte zu achten.

Sie sollten ca. 8-10 Nächte auf Ihrer neuen Matratze Probe schlafen. Erst nach dieser Zeit hat sich der Körper an die neue Schlafsituation gewöhnt und eine Einschätzung ist möglich. Bei allnatura haben Sie die Möglichkeit, Ihre neue Matratze ausgiebig zu testen - egal, ob Sie sie online oder in unserem Bettenfachgeschäft in Heubach gekauft haben. Die gesetzlich vorgeschriebene Frist von mindestens 14 Tagen erweitern wir als Service für Sie sogar auf 100 Tage.

7. Fazit: So finden Sie Ihre perfekte Matratze

Erholsamer Schlaf ist enorm wichtig für unsere Gesundheit. Eine passende Bettausstattung schafft eine optimale Grundlage für guten Schlaf. Die Aufgabe der Matratze ist es, die Wirbelsäule richtig zu unterstützen, damit Sie ihre natürliche S-Form beim Schlafen beibehält und es nicht zu Rückenschmerzen kommt. Der Härtegrad spielt hierbei auch eine Rolle. Abhängig von Körpergewicht, Schlafposition, orthopädische Problemen und dem persönlichen Empfinden, trägt er seinen Teil dazu bei, dass Sie in der richtigen Position schlafen.

Es kann zwischen 1-2 Wochen dauern, bis sich der Körper an die neue Matratze gewöhnt hat. Beachten Sie daher eventuelle Rückgaberechte - bei allnatura gibt es ein erweitertes Rückgaberecht von 100 Tagen. Wenn Sie die richtige Matratze mit passendem Härtegrad gefunden haben, steht einem gesunden und erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wie finde ich den richtigen Härtegrad für mich?

Der passende Härtegrad hängt vom Körpergewicht, der bevorzugten Schlafposition, den vorhandenen orthopädischen Problemen und dem persönlichen Empfinden ab. Sie sollten verschiedene Härtegrade ausprobieren, um den richtigen zu finden. Unsere Schlafexperten unterstützen Sie gerne dabei, eine Matratze mit passendem Härtegrad zu finden.

2. Kann der Härtegrad einer Matratze nachträglich verändert werden?

Matratzentopper Mit einem Matratzentopper kann man das Liegegefühl einfach und unkompliziert anpassen. Ein Naturlatex-Topper schmiegt sich angenehm punktelastisch an Ihren Körper an und federt ihn zusätzlich ab. So können Sie ganz individuell wie bei der Matratzenwahl einen härteren oder weicheren Topper wählen, um das Liegeempfinden zusätzlich nach Ihren Bedürfnissen zu beeinflussen.


3. Welche Matratze ist für Rückenschläfer geeignet?

In der Regel benötigen Rückenschläfer eine mittelfeste bis feste Matratze, damit die Wirbelsäule genug Unterstützung bekommt und nicht durchhängt.

4. Welcher Härtegrad einer Matratze ist für Seitenschläfer geeignet?

Um die Wirbelsäule korrekt zu unterstützen, sollte eine Matratze für Seitenschläfer in der Regel mittelfest sein, da sie im Schulter- und Beckenbereich nachgeben kann und den restlichen Körper optimal stützt. Natürlich sind auch hier das Körpergewicht und vorhandene orthopädische Probleme zu beachten.

5. Wie beeinflusst das Körpergewicht die Wahl des Härtegrads?

Generell gilt: je höher das Körpergewicht, desto fester sollte der Matratzen-Härtegrad sein. Dadurch wird der Körper ausreichend gestützt und ein starkes Einsinken wird verhindert.

zu hart liegen falsch: Die Matratze ist zu hart, die Wirbelsäule wird geknickt und es kommt zu Rückenschmerzen.
zu weich liegen falsch: Die Matratze ist zu weich, die Wirbelsäule hängt durch und wird geknickt. Auch in diesem Fall kommt es zu Rückenschmerzen.
richtig liegen richtig: Matratze mit variablem Härtegrad und hoher Punktelastizität, die Wirbelsäule ist in einer geraden und entspannten Position und man kann schmerzfrei schlafen.

6. Wie wirkt sich der Härtegrad einer Matratze auf die Haltbarkeit aus?

Matratzen mit einem festeren Härtegrad haben meist eine dichtere Materialstruktur und neigen daher weniger zum Durchhängen oder zur dauerhaften Verformung, was ihre Lebensdauer erhöhen kann. Jedoch ist für eine lange Haltbarkeit einer Matratze weniger der Härtegrad, sondern der Matratzen-Typ und die richtige Pflege entscheidend. In unserem Pflegehandbuch finden Sie hilfreiche Tipps und Tricks, wie Sie lange Freude an Ihrer Matratze haben werden.

7. Welcher Härtegrad bei einer gemeinsamen Matratze?

Partnermatratze Teilen sich zwei Menschen eine Matratze, macht es die Wahl des passenden Härtegrads nicht gerade einfacher. Wiegen beide Personen etwa gleich viel, ist das noch das kleinste Problem. Hier kann man den Härtegrad einfach entsprechend dem gemeinsamen Gewicht auswählen. Wiegen die Partner allerdings unterschiedlich viel, sollte man im Idealfall keine durchgängige große Matratze mit nur einem Härtegrad wählen.

Eine gemeinsame Matratze ist auf Dauer im Normalfall keine Ideallösung, da es sonst immer für einen Schlafenden zu weich oder zu fest endet. Ein Kompromiss resultiert meist sogar darin, dass dann beide Partner schlecht liegen. Falls die Matratze zu weich oder zu fest ist, kann dies zudem schnell zu Beschwerden im Rücken und Lendenwirbelbereich führen.

Stattdessen empfehlen wir hier klar, für jeden Partner einen eigenen Matratzen-Härtegrad zu wählen. So kann jeder entspannt auf seiner Seite liegen und schlafen. Dies kann man entweder ganz klassisch über 2 Matratzen oder über eine gemeinsame Partnermatratze lösen.

lädt

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