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Schadstoff-Informationen:
Motten und bestimmte Käfer haben Textilien manchmal zum Fressen gern. Bei der Kleidermotte sind eigentlich nur die Larven die "Übeltäter", die sich einen Nährstoff- und Materialvorrat aus Textilfasern anfressen und anschließend verpuppen. Die nach ca. 14 Tagen schlüpfenden Falter haben keinen Appetit mehr, da ihnen Beißwerkzeuge fehlen. Dafür sorgen sie für die Fortpflanzung, das Weibchen legt 100-200 Eier einzeln an Stoffen ab. Vor allem Teppiche und Textilien aus Wolle sowie Pelze sind gefährdet.

Vorkommen
Zum Teil werden Kleidungsstücke, Wohntextilien und Teppiche bei der Herstellung mit Chemikalien gegen Motten- und Käferfraß ausgerüstet. Dadurch wird die Faser für die Schädlinge unverdaulich. Für Wollteppich ist dies zum Erlangen des "Wollsiegels" Voraussetzung.

Als Chemikalien werden verwendet:
Sulfonamide, Harnstoffderivate, Organochlorverbindungen und Pyrethroide

Beispielsweise wird Permethrin als Motten-Schutzmittel in Wollteppichen, bei Schafschurwoll-Auflagen in Matratzen oder in der Schafschurwolle von Steppbetten eingesetzt.

Behandelte Textilien werden mit der Bezeichnung "Eulan", oder "eulanisiert" gekennzeichnet.
allnatura-Empfehlungen:
Der menschliche Organismus reagiert empfindlich auf jegliche Art von Schadstoffen. Schaffen Sie sich deshalb eine möglichst schadstoffarme Wohnumgebung. Besonders im Schlafbereich, wo wir durchschnittlich 24 Jahre unseres Lebens verbringen, machen natürliche, unbelastete Materialien ein gesundes Regenerieren erst möglich.

Hier gibt Ihnen allnatura einige hilfreiche Tipps:
  • Achten Sie beim Einkauf grundsätzlich auf schadstoffgeprüfte Materialien. Favorisieren Sie spezielle Öko- oder Bio-Fachgeschäfte, da Sie hier i.d.R. die Sicherheit haben, unbehandelte Artikel zu erhalten. Im konventionellen Handel achten Sie bitte auf die genauen Schadstoff-Deklarationen oder lassen sich vom Verkäufer ein Schadstoffprüfungs-Zertifikat aushändigen.
  • Bei allnatura werden Ihnen nur Waren angeboten, die ohne Permethrin auskommen, wie beispielsweise unsere Steppwaren, die Schafschurwolle in unseren Matratzen-Bezügen oder unsere Teppiche.
  • Bedenken Sie, dass am Boden spielende Kleinkinder den Schadstoffen stark ausgesetzt sind. Über Materialabrieb gelangen Schadstoffe, wie Mottenschutzmittel in den Hausstaub und können dann über die Atmung oder den Mund aufgenommen werden.
  • Bei Teppichen aus Naturfasern ohne Mottenschutz-Ausrüstung besteht keine begründete Gefahr für einen Mottenbefall. Um Motten abzuhalten, reicht es völlig aus, einmal in der Woche über einen Teil des Teppichs zu laufen. Motten befallen nur Bereiche, in denen über einen längeren Zeitraum "keine Bewegung" stattfindet.
  • Gegen Mottenbefall schützen Sie z.B. Ihre Winterkleidung im Schrank durch Lavendel, Zedernholz-Plättchen und Zedernholz-Kleiderbügel.
  • Verwenden Sie bei Teppichen einen Klopfsauger, bzw. klopfen Sie die nicht fest verlegte Teppiche über einer Wäschestange aus.
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