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Schadstoff-Informationen:
Chemiefasern, früher auch Kunstfasern genannt, werden in "Zellulosefasern" und "Synthesefasern" unterteilt. Heute hat der Kunstfasermarkt weltweit einen Gesamtanteil von über 50 %. Kunstfaser wird in fast allen Staaten der Welt mit Textilproduktionen hergestellt und verarbeitet.

Zellulosefasern bestehen aus Zellulose. Zellulose/Cellulose wird als sogenannter Zellstoff aus Holz gewonnen und dient als Grundstoff in der Papierindustrie. In der Bekleidungsindustrie wird Cellulose als Regeneratcellulosefaser (Viskose), Baumwollfaser und Leinen eingesetzt.

Zu den Zellulosefasern gehören:
Viskose, Acetat, Modal und Cupro. Acetat und Cupro gehören zu der Gruppe der so genannten Kunstseiden, während Viskosefasern und Modal eher Baumwolle ähneln.

Synthetische Fasern werden aus den Rohstoffen Kohle, Erdöl und Erdgas hergestellt. Diese Fasern sind pflegeleicht, nicht quellend, sehr haltbar und beständig gegen Mikroorganismen. Sie laden sich elektrostatisch auf und fühlen sich schnell feucht an. Da diese Fasern schnell trocknen, finden sie gerade im Sportbereich große Akzeptanz.

Wichtige Synthesefasern sind:
Polyester, Polyamid, Elasthan, Gore-Tex, Sympatex, PVC

Problemstellungen:
  • Die Kunstfaser nimmt kaum Feuchtigkeit auf, sondern transportiert sie durch Hohlräume in den Fasern nach außen.
  • Im Gegensatz zu den Chemiefasern können Naturfasern erheblich mehr Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und beeinträchtigen somit nicht die natürliche Atmungsfähigkeit der Haut. Man "schmort nicht im eigenen Saft"!
  • Synthetische Fasern werden häufig mit gesundheitlich bedenklichen "Dispersions-Farbstoffen" gefärbt.
  • Eine Bekleidung auf der Haut aus 100 % Chemiefasern zu tragen, ist aus Gründen des Tragekomforts und der Schweißbildung nicht zu empfehlen, da der Schweiß an der Faseroberfläche verdunstet und zu Gerüchen führen kann.
  • Außerdem wirkt sich bei Chemiefasern der Einsatz von nicht nachwachsenden Rohstoffen negativ auf die Ökobilanz aus.
allnatura-Empfehlungen:
Der menschliche Organismus reagiert empfindlich auf jegliche Art von Schadstoffen. Schaffen Sie sich deshalb eine möglichst schadstoffarme Wohnumgebung. Besonders im Schlafbereich, wo wir durchschnittlich 24 Jahre unseres Lebens verbringen, machen natürliche, unbelastete Materialien ein gesundes Regenerieren erst möglich.

Hier gibt Ihnen allnatura einige hilfreiche Tipps:
  • Achten Sie beim Einkauf grundsätzlich auf schadstoffgeprüfte Materialien. Favorisieren Sie spezielle Öko- oder Bio-Fachgeschäfte, da Sie hier i.d.R. die Sicherheit haben, unbehandelte Artikel zu erhalten. Im konventionellen Handel achten Sie bitte auf die genauen Schadstoff-Deklarationen oder lassen sich vom Verkäufer ein Schadstoffprüfungs-Zertifikat aushändigen.
  • Personen mit Hautproblemen sollten auch auf die sogenannte "Sport-Unterwäsche" verzichten, da durch die mangelnde Atmungsfähigkeit der Kunstfaser die Hautatmung sehr stark beeinträchtigt wird.
  • Bevorzugen Sie in erster Linie schadstoffgeprüfte Naturfasern, wie Baumwolle, Schurwolle, Seide oder Leinen.
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